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Süper Lig: Fenerbahce marschiert! Die übersehene Macht aus Istanbul

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Süper Lig: Fenerbahce marschiert! Die übersehene Macht aus Istanbul

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Die übersehene Macht

Fenerbahce Istanbul ist aktuell in bestechender Form und übertrumpft auch den Stadtrivalen aus Bayern Münchens Champions-League-Gruppe. Eine Entwicklung, die vor der Saison nicht jeder kommen sehen hat.
Arda Güler wechselt zu Real Madrid und erhält einen Vertrag bis 2029. Der 18-jährige Türke kommt für 20 Millionen Euro von Fenerbahce und wird bei den Blancos die Nummer 24 auf dem Rücken tragen.
Bjarne Lassen
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Während deutsche Fußballfans im Rahmen des Champions-League-Duells mit Bayern München vor allem vom wohl „besten Galatasaray aller Zeiten“ gehört haben, übertrumpft aktuell Fenerbahce Istanbul den Stadtrivalen.

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19 Pflichtspiele absolvierte Fenerbahce Istanbul in dieser Saison und gewann jedes davon! Vor fast fünf Monaten gab es das letzte Spiel, in dem Fener nicht gewann. Am vorletzten Spieltag der Süper Lig unterlag man dem späteren Meister Galatasaray mit 0:3.

In diesem Jahr haben sich die Kräfteverhältnisse jedoch geändert. Während der Vizemeister aus dem vergangenen Jahr verlustpunktfrei an der Tabellenspitze steht, spielte jedoch auch Galatasaray erst einmal unentschieden. Dazu führt Fenerbahce die Gruppe H der Conference League nach drei Spielen an.

Erfolgswelle trotz namhafter Abgänge

Dass Fenerbahce eine solch dominante Serie hinlegen würde, schien nach einem ersten Blick auf die Abgänge im Sommer nicht selbstverständlich.

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Supertalent Arda Güler wechselte für 20 Millionen Euro zu Real Madrid, Abwehrchef Attila Szalai schloss sich für weitere 12,3 Millionen Euro der TSG Hoffenheim an und Stammtorhüter Altay Bayindir wagte den Schritt in die Premier League zu Manchester United.

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Dazu verließen weitere Leistungsträger wie Bruma (SC Braga) oder Top-Torschütze Enner Valencia (Internacional) den Verein.

Doch warum zeigt Fenerbahce dennoch eine Leistungssteigerung?

Ex-Bundesliga-Star als Torgarant

Die eingenommenen Ablösesummen wurde direkt in neue Leistungsträger investiert, die offensichtlich keine Anlaufschwierigkeiten hatten und dem türkischen Pokalsieger der vergangenen Saison sofort weiterhelfen konnten.

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Als Torgarant dient dabei ein Routinier, der wohl in Kombination mit seinem Wolfsburger Sturmkollegen Grafite bei allen Bayern Fans fest im Gedächtnis verankert sein dürfte: Edin Dzeko. Der 37 Jahre alte Mittelstürmer kam im Sommer ablösefrei vom Champions League-Finalisten Inter Mailand. Seitdem erzielte der Bosnier in 14 Einsätzen zwölf Tore und bereitete sieben weitere vor.

Aber auch die restlichen Neuzugänge sind bisher optimal eingeschlagen. Dusan Tadic verließ das historisch schwache Ajax rechtzeitig und dreht auf. Auch Sebastian Szymanski (16 Torbeteiligungen) steht im Fokus. In Dominik Livakovic gibt es zudem eine neue Nummer eins.

Kleinere Rollen kommen bei „Fener“ zwei ehemaligen Dortmundern zu. Der einst als „türkischer Messi“ bezeichnete BVB-Flop Emre Mor kommt erst auf einen Kurzeinsatz in dieser Saison und wurde für den Kader der Conference League nicht berücksichtigt. Und auch die einstige BVB-Leihe Michy Batshuayi darf zumeist nur in der Conference League ran.

Ein alter Bekannter auf der Trainerbank

Der Erfolgsumbruch machte ebenfalls vor der Trainerbank keinen Halt.

Ismail Kartal übernahm die Nachfolge von Jorge Jesus und geht damit bereits in seine dritte Amtszeit bei den gelben Kanarienvögeln. Zunächst fungierte er zwischen 2010 und 2014 als Co-Trainer. In der Rolle des Hauptübungsleiters absolvierte Kartal von 2014 bis 2015 seinen ersten und in der Rückrunde 2022 seinen zweiten Abschnitt.

Unter Kartal darf das Team aus der türkischen Metropole bereits nach zehn Spieltagen von der 20. Türkischen Meisterschaft träumen. „Mein Ziel ist es, Fenerbahce auf dem Weg zur Meisterschaft zu helfen und dem Klub den Erfolg zu schenken, den er verdient hat“, erklärte Innenverteidiger Rodrigo Becao in einem Interview mit NTV.

Edin Dzeko schrieb ebenfalls bereits kurz nach seinem Amtsantritt die Meisterschaft als Ziel aus: „Das wichtigste Thema ist die Mentalität. Man muss kämpfen, um den Gegner dazu zu bringen, es zu akzeptieren. Nicht nur die Fußballer, sondern auch die Fans sollten mit der gleichen Mentalität agieren.“