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Erster Bundesliga-Absteiger fix!

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Erster Bundesliga-Absteiger fix!

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Erster Bundesliga-Absteiger fix

Der SV Darmstadt 98 steigt aus der Bundesliga ab. Die Lilien verlieren gegen Heidenheim und können den Relegationsplatz 16 nicht mehr erreichen.
Der 1. FC Köln verpasst einen Big Point im Abstiegskampf und taumelt der zweiten Liga entgegen. Die Darmstädter belohnen sich für ihre Effizienz und können zumindest rechnerisch weiter den Klassenerhalt schaffen.
SPORT1
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von SPORT1

Der Abstieg von Darmstadt 98 aus der Bundesliga ist besiegelt. Die Hessen kassierten gegen den 1. FC Heidenheim eine späte 0:1-Niederlage, Nikola Dovedan erzielte nach einem groben Schnitzer von Matej Maglica den Treffer des Tages (90.). Bei seinem Rettungsversuch schlug Maglica ein Luftloch, Dovedan musste nur noch einschieben.

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Bei nur noch drei ausstehenden Spielen beträgt Darmstadts Rückstand auf den Relegationsplatz 11 Punkte, die das Team von Torsten Lieberknecht nicht mehr sammeln kann. Kleiner Trost: Nach dem Spiel wurde die Mannschaft lange von den eigenen Fans gefeiert.

„Das baut einen kurz ein bisschen auf. Aber innen drin ist es ziemlich leer“, sagte Darmstadts Linksaußen Fabian Nürnberger am DAZN-Mikrofon.

Lieberknecht ergänzte: „Wichtig ist, dass wir diesen Zusammenhalt mitnehmen.“

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Vierter Abstieg aus der Bundesliga

Nach nur einem Jahr im deutschen Oberhaus müssen die Lilien erneut den Gang in die zweite Liga antreten. Für Darmstadt ist es nach 1979, 1982 und 2017 der insgesamt vierte Abstieg aus der Bundesliga.

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In 30 Ligaspielen konnten die Hessen lediglich drei Siege feiern, am vergangenen Wochenende sendete das Team nach einem 2:0-Sieg in Köln nochmal ein Lebenszeichen.

Heidenheim hingegen hat nun neun Punkte Vorsprung auf den FSV Mainz 05, der den Relegationsplatz belegt. Die Rettung ist vor dem direkten Duell am kommenden Sonntag so gut wie sicher. Und selbst der Europapokal ist im Endspurt noch möglich.

„Als gelernter Bankkaufmann kann man ein bisschen durchrechnen. Es wird schwer, dass wir die Klasse nicht mehr halten“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt: „Leistung, Haltung, Ergebnis sind mega für uns.“ Mit Blick auf die Lilien und Lieberknecht sagte er: „Eigentlich wollten wir zusammen den Klassenerhalt feiern.“

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Dovedan schockt Darmstadt spät

Die treuen Fans am Böllenfalltor machten vor dem Spiel unbeeindruckt Stimmung, die Tribünen bebten. Lieberknecht gab sich am DAZN-Mikrofon kämpferisch: „Für uns geht es darum, dass wir weiter Haltung zeigen wollen und in der ersten Liga, und da befinden wir uns noch, ans Limit gehen wollen.“

Der neue Sportdirektor Paul Fernie blickte aber bereits über das Saisonende hinaus - und in Richtung zweite Liga. „Wir haben im Sommer die Chance, etwas Neues aufzubauen“, erklärte er. Hinter Lieberknecht stünden bei dieser Planung „keine Fragezeichen“.

Darmstadt zeigte die vom Coach geforderte Haltung. Trotz vier verletzungsbedingter Wechsel gegenüber dem 2:0 beim 1. FC Köln drückten die Hessen, der erste Schuss von Fabian Nürnberger strich über die Latte (5.).

In der Folge zeigte Heidenheim aber, warum der punktgleich mit Darmstadt aufgestiegene Zweitligameister eine starke Debütsaison in der ersten Liga spielt. Die Mannschaft von Frank Schmidt gewann mehr Zweikämpfe, kontrollierte den Ball besser.

In der 27. Minute vergab FCH-Kapitän Patrick Mainka per Kopf die bis dahin größte Chance der Partie, Darmstadts Torwart Marcel Schuhen fuhr die linke Hand schnell genug aus. Beim Heidenheimer 3:2 im Hinspiel hatte Mainka doppelt getroffen. Im Gegenzug schoss erneut Nürnberger knapp am Tor vorbei (29.).

Nach dem Seitenwechsel riskierte Darmstadt noch etwas mehr für den letzten Strohhalm. Der starke Nürnberger zwang Kevin Müller im FCH-Tor in der 66. Minute per Freistoß in den Winkel zu einer Glanzparade. In der 75. Minute stand Müller gegen Oscar Vilhelmsson goldrichtig.

Die entscheidende Szene gestaltete sich in der Nachspielzeit: Der eingewechselte Christian Kühlwetter legte im Strafraum in die Mitte ab, wo Maglica den Ball eigentlich problemlos klären könnte. Der Kroate schlug jedoch über den Ball, sodass Dovedan frei einschieben konnte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)