„Es ist Wahnsinn!“ Mit diesen Worten beschrieb Mika Noodt seinen Triathlon an der französischen Mittelmeerküste.
Ziel-Drama um deutschen Triathleten
Beim Mitteldistanz-Rennen der Challenge Vieux Boucau lag der deutsche Athlet lange auf Siegkurs, ehe eine Finale passierte, an das er sich noch lange erinnern dürfte.
Wenige Meter vor der Ziellinie brach der 23-Jährige entkräftet zusammen. „Ich habe alles gegeben, aber ich habe die Kontrolle über meine Beine verloren“, schilderte Noodt laut welt.de die Szene.
Deutscher Triathlet stürzt - und verliert Platz eins
Dennoch wollte der Wolfsburger seinen sicher geglaubten Sieg nicht hergeben. Schließlich hatte er auf den 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer auf dem Rad und 21,1 Kilometer Laufen alles gegeben, um an der Spitze des Feldes zu sein. So sammelte er nochmal seine Kraftreserven und krabbelte auf allen Vieren in Richtung Ziellinie.
Doch die Konkurrenz war wachsam und nutzte den Schwächeanfall von Noodt. Mathis Margirier legte nochmal an Tempo zu und überholte seinen Konkurrenten quasi auf Höhe der Ziellinie.
„Ich hatte keine Energie mehr, aber als ich sah, dass Mika langsamer wurde, konnte ich sprinten - und er nicht“, erklärte Margirier den Schlussspurt aus seiner Sicht.
Noodt gilt als große Triathlon-Hoffnung
Noodt erläuterte geschlagen: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Mathis war einfach zu schnell. Aber so ist der Sport. Ich habe alles gegeben.“
Immerhin genügte es noch zu Platz zwei, denn Landsmann Rico Bogen kam wenig später ebenfalls ins Ziel. „Riesige Gratulation an Mathis. Ein verdienter Sieg, er war am Ende einfach stärker“, schrieb Noodt nach dem Rennen bei Instagram.
Trotz des Dramas gilt er als große deutsche Triathlon-Hoffnung, die bald auch auf der Ironman-Strecke für Furore sorgen soll. Mit Platz vier bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft 2022 deutete er sein großes Potenzial bereits an.