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Tragischer Todesfall: Fury-Schreck und die Boxwelt trauern

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Tragischer Todesfall: Fury-Schreck und die Boxwelt trauern

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Fury-Schreck trauert um Sohn

Die Boxwelt wird durch einen tragischen Todesfall überschattet. Francis Ngannou trauert um seinen erst 15 Monate alten Sohn und sendet eine herzzereißende Botschaft. Zahlreiche Box-Kollegen versuchen, dem trauernden Vater Trost zu spenden.
Francis Ngannou hat seinen erst 15 Monate alten Sohn verloren.
Francis Ngannou hat seinen erst 15 Monate alten Sohn verloren.
© IMAGO/Icon Sportswire
SPORT1
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von SPORT1

Als Mixed-Martial-Arts-Athlet hat Francis Ngannou 17 seiner 20 Profi-Kämpfe gewonnen und am 28. Oktober 2023 bei seinem ersten professionellen Boxkampf sogar Tyson Fury zu Boden geschickt. Zwar unterlag der gebürtige Kameruner dem einstigen Bezwinger von Wladimir Klitschko knapp nach Punkten und im März 2024 Anthony Joshua nach K.o., jedoch wirken die Niederlagen nichtig im Vergleich zu dem Schicksal, das den 37-Jährigen nun ereilt hat.

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Wie die kamerunische Seite 237online.com und später auch der Box-Profi selbst via Instagram und X mitteilte, ist sein Sohn Kobe ums Leben gekommen. „Es ist noch zu früh, um zu gehen, aber er ist schon weg. Mein kleiner Junge, mein Kumpel. Mein Partner Kobe war voller Leben und Freude. Jetzt liegt er ohne Leben da. Ich habe seinen Namen immer wieder gerufen, aber er antwortet nicht“, beschrieb Ngannou auf Social Media den traurigen Verlust seines erst 15 Monate alten Sohnes. „Ich war mein bestes Ich neben ihm und jetzt habe ich keine Ahnung, wer ich bin. Das Leben ist so ungerecht und trifft uns dort, wo es am meisten weh tut“, fand er 37-Jährige herzzereißende Worte.

Ngannou entsendet Hilferuf: „Bitte helft mir, wenn ihr eine Idee habt“

Die Todes-Umstände von Kobe sind derzeit noch nicht bekannt. Was bleibt, ist die tiefe Trauer der Anghörigen und die Frage nach dem Warum. Was ist der Sinn des Lebens, wenn das, wovor wir mit aller Macht wegzukommen versuchen, uns am Ende am härtesten trifft?“, rang Ngannou um Fassung und entsandte einen Hilferuf. „Wie geht man mit so etwas um? Wie kann man damit leben? Bitte helft mir, wenn ihr eine Idee habt, denn ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll und wie ich damit umgehen soll“, schrieb der trauernde Vater.

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Eine Antwort auf all diese Fragen zu finden, ist vermutlich unmöglich, doch seine Boxkollegen und Fans versuchen dem Kameruner in seinen schwersten Stunden beizustehen.

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Die Bowelt trauert mit Ngannou

„Es tut mir so leid, von deinem Verlust zu hören, Francis, meine Gebete sind in dieser Zeit bei dir und deiner Familie“, schrieb Connor McGregor. Der irische MMA-Champion ist selbst Vater von vier Kindern. „Es tut mir leid Bruder. Ich kann mir den Schmerz und den Kampf nicht vorstellen, den du durchmachst. Ich bete jetzt für dich und deine Familie“, drückte auch die philippinische Box-Legende Manny Pacquiao sein Beileid aus. „Mögen die Erinnerungen, die du geteilt hast, dir Trost bringen“, versuchte Ngannous letzter Gegner, Anthony Joshua, tröstende Worte zu finden.

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Neben den Box-Champions meldete sich auch Eric Nicksick, der Trainer von Francis Ngannou, zu Wort. „Es waren ein paar schwere Tage. Worte können den Schmerz nicht ausdrücken, den wir alle in dieser Zeit für die Familie Ngannou empfinden. Bitte behaltet Francis und seine Familie in eurem Herzen, und möge dies eine Erinnerung an die Zerbrechlichkeit des Lebens sein“, antwortete er auf den Social-Media-Post seines Athleten. „Sagen Sie öfter ‚Ich liebe dich‘, denn ein Morgen ist nicht garantiert“, forderte Nicksick alle Menschen auf.

Francis Ngannou: Ein Kämpfer im und neben dem Ring

Ngannou hat einen inspirierenden Lebensweg hinter sich. Als Sohn einer alleinerziehenden Mutter wuchs er in Kamerun auf und musste laut Bericht der englischen Zeitung Daily Mail Tag für Tag auf einem sechs Meilen langen und durch Sandminen gefährlichen Weg zur Schule gehen. Später reiste er durch die nordafrikanischen Länder Nigeria, Niger, Algerien und schließlich Marokko, ehe er sich in Paris niederließ.

Dort lernte er Trainer Fernand Lopez kennen, der ihn zunächst davon überzeugte, mit der Vollkontakt-Kampfsportart MMA (Mixed Martial Arts) anstelle des Boxens zu beginnen. Dort legte er trotz mancher Rückschläge einen beispiellosen Aufstieg hin, bis er 2022 seine Karriere beendete, bei der Professional Fighter‘s League (PFL) unterschrieb und hat sich seitdem in der Boxwelt versucht. Dort bekämpfte er die Stars Tyson Fury und Anthony Joshua. Selbst wenn er diese nicht bezwingen konnte, besitzt er inzwischen einen großen Namen in der Boxwelt.

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Trotz seiner internationalen Karriere ist Ngannou äußerst Heimatverbunden, hat seine Wurzeln im kamerunischen Batie nicht vergessen und steht seiner Mutter sehr nahe. Den Rückhalt der Heimat und der Familie wird Ngannou nun dringender denn je benötigen, selbst wenn er bereits auf und neben dem Ring hinlänglich bewiesen hat, dass er ein wahrer Kämpfer ist.