Während der BVB den Einzug ins erste Halbfinale der Champions League seit elf Jahren feierte, zeigte sich Atlético-Trainer Diego Simeone am Dienstagnacht niedergeschlagen über die verpasste Chance.
„Sonst hätten wir 6:4 gewonnen“
„Die Jungs haben ihr Bestes gegeben“, wollte er seiner Mannschaft nach dem Spiel keine mangelnde Moral vorwerfen, mangelnde Durchschlagskraft dann aber schon eher: „Für mich hatten wir in beiden Spielen die besseren Torchancen.“
„Im Hinspiel hätte der Vorsprung größer sein können“, argumentierte der Coach deswegen, nachdem seine Mannschaft Dortmund im Hinspiel nach 2:0-Führung auf 1:2 herankommen hatte lassen - und zuvor mehrere Möglichkeiten zum 3:0 ausgelassen hatte.
Bessere Chancen für Atlético: „Aber die Tore sprechen für sich“
Auch im Rückspiel vergaben die Spanier vielversprechende Möglichkeiten. Stürmer Álvaro Morato hätte früh zur Führung treffen müssen, chipte den Ball jedoch aus optimaler Position neben das Tor von Gregor Kobel. „Eine bedeutsame Situation“, nannte sein Trainer diese verpasste Gelegenheit, von denen die Dortmunder seiner Meinung nach weniger hatten.
„Sie hatten diese Art von Situationen nicht, aber die Tore sprechen für sich. Wir waren nicht überzeugend, sonst hätten wir 6:4 gewonnen“, erklärte der Spanier, der seit Dezember 2011 an der Seitenlinie der Rojiblancos steht. „Mit etwas mehr Glück hätten wir mehr erreichen können. Die einzigen Chancen, die sie am Ende hatten, endeten auch mit Toren“, fasste der Argentinier zusammen.