Ralf Rangnick gilt nach den Absagen von Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Bundestrainer Julian Nagelsmann als neue Wunschlösung für die Nachfolge von Thomas Tuchel beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München.

Der 65-Jährige, der derzeit die österreichische Nationalmannschaft betreut und noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, hat bereits einige Klubs in der Bundesliga trainiert, darunter auch RB Leipzig und Schalke 04. Die Österreicher führte er nach einer überzeugenden Qualifikation zur Teilnahme an der EM in Deutschland.

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Bundesliga: Rangnick mit 1,48 Punkten im Durchschnitt

Doch wie gut ist Rangnick wirklich? Schaut man sich seinen Punkteschnitt in der Bundesliga an, dann findet sich der von den Bayern umworbene Coach eher im Mittefeld wieder. Sein Punkteschnitt liegt nach 294 Bundesliga-Spielen bei 1.48 Punkten.

Damit würde sich der vielleicht nächste Bayern-Coach im Ranking aller Bayern-Trainer fast am Ende ansiedeln. Dort steht Sören Lerby, der nach 17 Spielen nur auf einen Durchschnitt von 1,18 Punkten kam. Rangnick würde sich an sechstletzter Stelle einsortieren, noch hinter Adolf Patek (1,50), der den Klub von 1958 bis 1961 trainierte.

Selbst Jürgen Klinsmann kam in seiner kurzen Ära 2008/09 nach 43 Partien auf einen Schnitt von 1,95 Punkten. Das Ranking des besten Bayern-Trainers führt Hansi Flick vor Jupp Heynckes und Pep Guardiola an.

Pokalsieger mit Schalke 04

Allerdings muss man Rangnick zugutehalten, dass er meistens Vereine trainierte, die er entweder selbst in die Bundesliga führte oder vor dem Abstieg retten sollte.

Insgesamt stieg er mit vier verschiedenen Vereinen sechsmal auf. Im Profifußball gewann er 2011 als Trainer seinen bisher einzigen Titel durch den Sieg im DFB-Pokal mit dem FC Schalke 04, bei dem er zum zweiten Mal Trainer gewesen war. 2011 schaffte er mit den Knappen auch den sensationellen Einzug ins Halbfinale der Champions League.