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Formel 1 in Austin: Max Verstappen im Clinch mit Lewis Hamilton

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Formel 1 in Austin: Max Verstappen im Clinch mit Lewis Hamilton

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Verstappen legt sich mit Hamilton an

Beim Qualifying zum USA-GP kommt es zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen zu einer brenzligen Situation. Der Red-Bull-Pilot wählt im Anschluss scharfe Worte.
Am Wochenende findet der Große Preis der USA statt. Lewis Hamilton kann, bei vier Punkten Vorsprung auf Teamkollege Valtteri Bottas, zum 6. Mal Weltmeister werden.
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Es hat mal wieder gekracht im Fahrerlager der Formel 1. Dieses Mal im Mittelpunkt: Max Verstappen und Lewis Hamilton.

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Eine Szene aus dem zweiten Qualifying-Abschnitt zum US-Grand-Prix hatte bei Red-Bull-Pilot Verstappen derart für Ärger gesorgt, dass er den fünffachen Weltmeister kritisierte – und das mit deftigen Worten. (Formel 1, Großer Preis der USA, Sonntag ab 20.10 Uhr im LIVETICKER)

Grund für die Wut des Niederländers war eine Verletzung des Ehrenkodex. Inoffiziell ist festgelegt, dass sich die Fahrer beim Qualifying nicht gegenseitig überholen, wenn sie sich auf ihre schnelle Runde vorbereiten und im letzten Sektor vom Gas gehen, um sich genügend Platz zum Vordermann zu verschaffen.

Hamilton jedoch entschied sich in Austin für ein Überholmanöver.

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Verstappen kritisiert Hamilton

"Lewis ist einfach vorbeigefahren, als ob es ihn nicht interessiert. Ich weiß nicht, was es ist, Arroganz oder so", wetterte Verstappen im Anschluss. (Fahrerwertung der Formel 1)

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Am Eingang der schnellen Dreifach-Rechtspassage war Hamilton am Niederländer vorbeigezogen, dieser wollte sich das jedoch nicht bieten lassen.

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"Ich habe dann zu mir gesagt: Wenn er mich überholt, dann zur Hölle mit ihm. Wenn du mich ruinierst, ruiniere ich dich auch. Und natürlich hat er es zurückgekriegt", so Verstappen weiter.

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Wut auf Hamilton

Auf der Innenseite von Kurve 19 setzte der 22-Jährige zum Gegenschlag an. Doch weil Hamilton in diesem Moment den vor ihm fahrenden Daniil Kvyat überholen wollte, kam es beinahe zu einer Kollision. Diese verhinderte Verstappen mit einem Ausweichmanöver.

AUSTIN, TEXAS - NOVEMBER 03: 2019 Formula One World Drivers Champion Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes GP celebrates after the F1 Grand Prix of USA at Circuit of The Americas on November 03, 2019 in Austin, Texas. (Photo by Mark Thompson/Getty Images)
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Nur wenige Momente später, als Hamilton vor der letzten Kurve sein Tempo verlangsamte, um sich Platz zu verschaffen, brach sich die Wut des Niederländers Bahn.

"Lewis f***ed us all", ätzte Verstappen in Richtung Kommandostand und zog am Briten vorbei. Weil dann auch noch Kvyat Hamilton passierte, musste dieser fast abstoppen, ehe er seine schnelle Runde beginnen konnte.

Verstappen lässt Erklärung nicht gelten

"Ich habe einfach versucht, die Temperatur in meinen Reifen zu halten. Alle sind so langsam gefahren, also musste ich einfach weiterfahren", wehrte sich Hamilton im Anschluss gegen Verstappens Vorwürfe. (Teamwertung der Formel 1)

"Es gibt keine Regel, die besagt, dass man hintereinander herfahren muss. Also bin ich gefahren und er hat dann angefangen, gegen mich Rennen zu fahren", wollte der Mercedes-Pilot von einem Gentlemen's Agreement nichts wissen.

Eine Erklärung, mit der Verstappen nichts anfangen konnte: "So etwas macht man einfach nicht, denn am Ende ist keiner damit glücklich."

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Für Hamilton und Verstappen hatten die Vorfälle in Q2 keine Auswirkung, beide Piloten hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine schnelle Runde absolviert und sich den Einzug in den letzten Qualifying-Abschnitt gesichert.

Kvyat als Leidtragender

Leidtragender der Auseinandersetzung war ein ganz anderer: Daniil Kvyat. "Ich weiß nicht, was sie da getrieben haben. Es war ziemlich dumm - na gut, vielleicht nicht dumm, aber unnötig", so der Toro-Rosso-Fahrer.

"Normalerweise hat man eine Ordnung, aber einige Fahrer respektieren diese nicht – und dann passiert dieses Schlamassel", richtete er Kritik gegen Hamilton.

"Ihm ist es egal, weil es Q2 ist und er schon um Längen in Q3 ist. Aber für mich war das ein Problem", zeigte sich Kvyat, der den Einzug in den letzten Qualifying-Abschnitt verpasste, verärgert.

Neben den drei Beteiligten beschäftigten sich auch die Rennkommissare mit den Streitereien, entschieden sich jedoch gegen eine Untersuchung.