Beim SSC Neapel hängt der Haussegen gehörig schief: Erst der Trainingslager-Boykott der Profis, dann die drohenden Sanktionen aus der Führungsetage und nun die Angst vor den eigenen Fans.
Napoli-Star heuert wohl Bodyguard an
© Getty Images
Einige Spieler haben nun angeblich sogar drastische Maßnahmen ergriffen, um die eigene Sicherheit zu garantieren.
Sportlich läuft der so erfolgsverwöhnte Verein aus dem Westen Italiens den Ansprüchen meilenweit hinterher. Mit 19 Punkten aus zwölf Spielen liegt man bereits 13 Zähler hinter Juventus Turin zurück.
Mertens & Co. boykottieren Trainingslager
Die Reaktion der Klub-Führung: Präsident Aurelio de Laurentiis hatte seine Spieler kurzerhand in ein Trainingslager beordert. Nach dem Champions-League-Spiel gegen RB Salzburg (1:1) war es jedoch zum Boykott gekommen: Da das Team die Maßnahme von de Laurentiis' als Bestrafung wertete, erschienen die Profis nicht zum Trainingslager. Das erzürnte nicht nur die Chef-Etage, sondern auch das heißblütige Fan-Lager.
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Aus Angst vor den Fans - Spieler heuern Bodyguards an
Wie die Corriere dello Sport berichtete, soll es bereits erste Angriffe auf die Mittelfeldspieler Allan und Piotr Zielinski gegeben haben. Demnach seien beide in ihren Autos angegriffen worden und Opfer eines Einbruchs gewesen sein.
Abwehr-Hüne Kalidou Koulibaly soll daraufhin Maßnahmen ergriffen. Wie Football Italia berichtet, heuerte der Senegalese zum Schutz seiner Familie wohl einen Bodyguard an. Die Frau von Lorenzo Insigne soll Berichten zufolgen sogar bereits aus der Stadt "geflohen" sein.
Ancelotti wackelt bedenklich - Team droht eine empfindliche Strafe
Durch den Boykott steht auch Trainer Carlo Ancelotti unweigerlich wieder verstärkt im Fokus - auch wenn dieser mit seinem Staff im Trainingslager erschien.
Die Spieler hingegen werden sich auf eine empfindliche Strafe einstellen müssen. Der Klub-Boss kündigte bereits an, dass Gehaltseinbußen von bis zu 25% in Erwägung gezogen würden. Die Länderspielpause werde demnach zur Ausarbeitung der Maßnahmen genutzt.