Zwei Tage sind seit dem überraschenden Aus der Löwen-Legende Daniel Bierofka als Cheftrainer vergangen.
Ismaik wütet: "Gehen über Leichen"
An Ruhe ist beim TSV 1860 München immer noch nicht zu denken.
Investor Hasan Ismaik traf sich am Donnerstag mit einigen Fans des Traditionsvereins und Vertretern der ARGE - und attackierte später in einem Facebook-Post die Gruppe Pro1860 mit scharfen Worten.
Hasan Ismaik: "Diese Personen gehen über Leichen"
Ismaik gibt der Vereinigung die Hauptschuld an der Misere beim Ex-Bundesligisten.
"Wir müssen den Verein aus den Fesseln von Pro1860 befreien. Ihr Leistungsnachweis, den sie gemeinsam mit dem Präsidium und dem Verwaltungsrat in den letzten 30 Monaten an den Tag gelegt haben, ist beschämend und dem Traditionsklub 1860 unwürdig", so der 43-Jährige.
Das war aber erst der Anfang von Ismaiks Wutausbruch. "Diese Personen gehen über Leichen. Sie haben über diverse Kanäle eine der ganz wichtigen Klubikonen Daniel Bierofka bekämpft und ihn am Ende mental niedergestreckt. Sie opfern jeden, der sich ihnen in den Weg stellt, um an ihr Ziel zu gelangen", so Ismaik.
Bierfoka entschied sich am Dienstag dazu, sein Amt als Cheftrainer der Münchner niederzulegen. "Die letzten 2,5 Jahre waren sehr kräfteaufreibend. Für mich gilt es jetzt erstmal, die Tanks wieder aufzufüllen", so der 40-Jährige.
Ein Teil von Pro1860 ist unter anderem Vizepräsident Heinz Schmidt. Der jetzige Präsident Robert Reisinger wurde bereits 2010 mit Pro1860-Stimmen zum Fußball-Abteilungsleiter gewählt.
Ismaik will "dem Spuk ein Ende setzen"
Wenn es nach Ismaik geht, soll 1860 in der Zukunft wieder ein anders Bild vermitteln. "Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es für uns nur ein gemeinsames, ehrliches, loyales und respektvolles 1860 München - frei von einer bemitleidenswerten Ideologie - geben muss."
Jetzt aktuelle Fanartikel der Bundesliga bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Außerdem ruft Ismaik die Fans auf, "diesem Spuk endgültig ein Ende zu bereiten", damit der TSV 1860 "wieder eine positive Zukunft bekommt".
Bereits nach dem Ende der Bierofka-Amtszeit hatte sich der 43-Jährige hinter seinen scheidenden Trainer gestellt. "Für mich geht Daniel Bierofka als großer Held."