Nun geht es Schlag auf Schlag bei der Eishockey-WM in der Slowakei. Nachdem am Vortag die Halbfinals auf dem Programm standen, geht es 24 Stunden später direkt mit dem Finale weiter. Überraschenderweise kommt da aber nicht Russland auf das Eis, sondern Finnland. Im Duell mit Kanada wollen die Skandinavier ihren insgesamt dritten WM-Titel feiern. (Eishockey-WM, Finale: Finnland - Kanada, ab 19.45 Uhr LIVE auf SPORT1 im Free-TV und im Livestream)
Schafft Finnland den großen Coup?
Im Duell der Enttäuschten steht Russland Tschechien gegenüber, das gegen Kanada den Kürzeren zog. (Eishockey-WM, Spiel um Platz 3: Russland - Tschechien, ab 15.30 Uhr LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream)
Finnland auf den Spuren der Geschichte
Gegen die DEB-Auswahl setzte es in der Vorrunde noch eine 2:4-Niederlage für die Finnen. Damit waren die Skandinavier auch der einzige Halbfinalist, der bereits eine Niederlage auf dem Konto hatte. Aber das alles zählt nun nichts mehr. Mit dem Sieg über die nach der Gruppenphase haushoch favorisierten Russen scheint für Finnland nun der ganz große Triumph möglich.
Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit ist der große Vorteil der Finnen. "Wir haben das ganze Turnier über an uns geglaubt. Ich weiß nicht, ob sonst jemand", sagte Marko Anttila, der Siegtorschütze gegen die Sbornaja: "So wie wir spielen, können wir jeden schlagen. Ich denke, wir haben noch einen Sieg in uns."
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Neben der mannschaftlichen Glanzleistung steht aber auch die Geschichte auf Seiten Suomis. Ihren letzten WM-Titel feierten die Finnen 2011 in Bratislava - nach einem Halbfinalsieg gegen Russland. Es scheint also alles wie gemalt, um Geschichte zu wiederholen.
Kanada will mit Russland gleichziehen
Jedoch wartet mit Kanada ein bis in die Haarspitzen motivierter Gegner. Immerhin gilt das Land im Norden Amerikas als Mutterland des Eishockeys und dementsprechend selbstbewusst gehen die Männer mit dem Ahornblatt auch in jedes Turnier. Nur der Sieg zählt.
Allerdings wäre ein Erfolg bei diesem Turnier ein besonders süßer Triumph. Mit dem Sieg gegen Finnland würde man sich zum 27. Mal die Krone aufsetzen und damit mit Russland gleichziehen. Noch steht die Sbornaja an der Spitze der erfolgreichsten Nationen bei Eishockey-Weltmeisterschaften (27 Titel, 22 als Sowjetunion).