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CHL: Christopher Bourque mit Red Bull München gegen Yunost Minsk gefordert

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CHL: Christopher Bourque mit Red Bull München gegen Yunost Minsk gefordert

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Der RB-Star mit dem großen Namen

Christopher Bourque glänzt beim EHC Red Bull München mit guten Leistungen - und einem großen Namen. Der Neuzugang ist der Sohn einer echten NHL-Legende.
Am Ende wurde es dann doch noch einmal knapp. Nach dem 2:1-Heimsieg über Färjestad Karlstad aus Schweden steht der EHC Red Bull München trotzdem vorzeitig als Gruppensieger fest.
Nico Seepe
Nico Seepe
von Sven Sartison

Wenn der EHC Red Bull München am Dienstag zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League gegen Yunost Minsk antritt (CHL: Yunost Minsk - EHC Red Bull München, ab 16.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM), dürfte ein Mann bei den Fans in Weißrussland besonders im Rampenlicht stehen.

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Mit einem Tor und drei Assists ist Christopher Bourque, gemeinsam mit Mark Voakes, Patrick Hager und Philip Gogulla, CHL-Topscorer der Münchner. Doch es sind nicht diese Zahlen, mit denen der US-Amerikaner bei den Gegnern für Aufsehen sorgt – sondern sein Name.

Bis heute zählt Bourques Vater Ray zu den besten Verteidigern aller Zeiten, wurde 2004 sogar in die Hockey Hall of Fame gewählt. 15 Jahre lang führte er die Boston Bruins als Kapitän in der NHL aufs Eis, hält bis heute zahlreiche Franchise-Rekorde und gewann zum Abschluss seiner Karriere mit den Colorado Avalanche den Stanley Cup.

Endgültiger Durchbruch in NHL bleibt aus

Ganz so erfolgreich wie sein prominenter Vater ist Bourque Junior nicht, dennoch kann auch er auf eine durchaus beeindruckende Karriere zurückblicken.

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Beim NHL Entry Draft wurde der linke Flügelspieler 2004 von den Washington Capitals in der zweiten Runde an der 33. Stelle gezogen, bis zu seinem ersten Spiel in der besten Eishockey-Liga der Welt sollte es aber noch drei Jahre dauern.

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Für die Capitals, die Pittsburgh Penguins und die Boston Bruins - der Franchise, bei der sein Vater zur Legende wurde - absolvierte er bis 2013 insgesamt 51 NHL-Spiele, in denen ihm zwei Tore gelangen. Die meiste Zeit verbrachte er allerdings bei den Farmteams seiner jeweiligen Franchise in der zweitklassigen American Hockey League (AHL), in der er mit 864 Punkten in 932 Spielen bis heute den zehnten Rang in der ewigen Scorerliste belegt.

Zwischendurch versuchte er sein Glück in Russland bei Atlant Mytishchi und Ak Bars Kazan sowie in der Schweiz beim HC Lugano und dem EHC Biel-Bienne, ehe er im Mai den Weg nach Deutschland zum EHC Red Bull München wagte.

Bourque untermauert Ambitionen: "Möchte Meisterschaften gewinnen"

"Ich wollte meine Karriere in Europa fortsetzen und mich einem Topklub anschließen. Meine Familie und ich sind glücklich darüber, nach München zu wechseln und dort ein neues Kapitel in unserem Leben aufzuschlagen", erklärte in einem Interview mit Eishockey News die Gründe für seinen Wechsel in die bayrische Landeshauptstadt.

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Vor allem die Gespräche mit Manager Christian Winkler und Cheftrainer Don Jackson seien am Ende ausschlaggebend für seine Entscheidung gewesen.

"Ich möchte Meisterschaften gewinnen. Ich bin gerne Teil eines Gewinnerteams und freue mich, dies mit der Münchner Mannschaft zu erreichen", kündigte der Olympia-Teilnehmer von 2018 bereits im Juli an.

Don Jackson schwärmt von Bourque 

Und auch beim Klub selbst war die Freude über die Verpflichtung des als harter Arbeiter und starker Passgeber bekannten Linksschützen groß.

"Chris ist ein schneller Zwei-Wege-Stürmer und wir freuen uns, ihn und seine Familie in München begrüßen zu dürfen. Seine Erfahrung aus Nordamerika und Europa spricht für sich", schwärmte Jackson, der während seiner aktiven Zeit in der NHL in den 80er-Jahren mehrfach auf Bourque Senior traf, vor der Saison über den Transfercoup.

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Der Vater ist es auch, der Bourque Junior - wie auch seinen Bruder Ryan, der ebenfalls Eishockey-Profi ist - von klein auf förderte und dies bis heute noch tut. "Das geht so bis heute. Ich kann mich mit jeder Frage an ihn wenden. Oder er gibt mir von sich aus Ratschläge, wenn er eines meiner Spiele gesehen hat", erzählte er im Interview mit dem Münchner Merkur.

"Ich hatte eine wunderbare Kindheit mit vielen Gelegenheiten, in NHL-Kabinen zu gehen, viele gute Spieler zu sehen und zu lernen, was einen professionellen Eishockeyspieler ausmacht. Einfach ein Glück. Nach Siegen ließ man uns in die Kabine, und wir haben das genossen. Da wurde schon gefeiert", geriet er förmlich ins Schwärmen.

München will Grundstein für Viertelfinal-Einzug legen

Wie viel er von seinem Vater und dessen ehemaligen Mitspielern in der NHL tatsächlich gelernt hat, dürfen inzwischen auch die Fans in der Deutschen Eishockey Liga und der Champions Hockey League bewundern. (Spielplan der CHL)

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Neben seinen vier Scorerpunkten in der CHL bringt es Bourque bereits auf fünf Tore und neun Assists in der DEL. Einzig Mark Voakes ist bei den Münchnern mit 17 Punkten noch besser. Am Dienstag wollen beide nun gegen Yunost Minsk erneut glänzen und damit den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse legen.

So oder so wird der Name Bourque aber auch in der weißrussischen Hauptstadt bei dem ein oder anderen Eishockey-Fan für Gänsehaut sorgen.