Michael van Gerwen steht beim Grand Slam of Darts im Achtelfinale.

Der Niederländer setzte sich im Duell mit Ex-Weltmeister Adrian Lewis mit 5:2 durch und ist unabhängig vom Ausgang seines abschließenden Gruppenspiels gegen Ross Smith nicht mehr von einem der beiden ersten Plätzen in der Gruppe A zu verdrängen.

Dabei sah es zunächst danach aus, als könnte Lewis dem dreimaligen Turniersieger die Stirn bieten. Der Engländer ging schnell mit 2:0 in Führung, konnte anschließend aber dem Druck seines Gegners nicht mehr Stand halten.

Mit vier gewonnenen Legs in Serie stellte MvG die Weichen innerhalb kürzester Zeit auf Sieg. Nachdem es "Jackpot" im siebten Leg verpasste, noch einmal zu verkürzen, machte der Niederländer mit seinem dritten Matchdart alles klar.

Anderson gibt sich keine Blöße 

Ebenfalls den zweiten Sieg im zweiten Spiel feierte Gary Anderson.

Der Weltmeister der Jahre 2015 und 2016 hatte gegen William O'Connor nur wenig Mühe und durfte einen letztendlich ungefährdeten Sieg bejubeln.

Der Ire konnte das Spiel zwar bis zum Stand von 3:3 offen halten, danach setzte sich allerdings die individuelle Klasse des "Fyling Scotsmans" durch, der das Spiel mit seinem zweiten Matchdart auf die Doppel 20 für sich entschied.

Wade wehrt Matchdart ab und gewinnt 

In der Gruppe B übernahm indes James Wade die Führung.

"The Machine" setzte sich im Duell der bislang ungeschlagenen gegen Ian White, trotz zwischenzeitlichem 2:4-Rückstand, am Ende mit 5:4 durch und kann damit beinahe sicher für das Achtelfinale planen.

Allerdings profitierte Wade davon, dass sein Kontrahent im siebten Leg seinen ersten Matchdart auf die Doppel 20 verpasste und ihn damit wieder in die Partie brachte. Mit einem 121er-Finish über das Bullseye kam Wade schließlich zum Ausgleich, musste anschließend aber selbst noch einmal zittern.

Gleich drei Matchdarts ließ der 36-Jährige liegen, ehe er das Spiel mit einem Wurf auf die Doppel fünf zu machen konnte.

Price schlägt Thornton in irrem Spiel

Titelverteidiger Gerwyn Price hat sich den zweiten Sieg in Gruppe C gesichert, musste beim 5:4 gegen Robert Thornton aber zittern. Beim Stand von 3:4 konnte der Waliser zehn (!) Leg-Darts nicht verwerten.

Zum Glück des "Icemans" hatte "The Thorn" aber einen denkbar schlechten Start in das Leg erwischt und musste sich erst in den Checkout-Bereich vorkämpfen, um Price nochmal zu gefährden.

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So blieben die ungewöhnlichen Aussetzer des ehemaligen Rugbyspielers folgenlos, im Entscheidungsleg konnte er das Spiel endgültig drehen - und das auch noch per Break!

Van den Bergh mit erstem Sieg

Mit einem souveränen 5:1 gegen Mikuru Suzuki feierte indes Dimitri Van den Bergh seinen ersten Sieg im diesjährigen in Wolverhampton.

Die Japanerin hatte vor allem in den ersten beiden Legs arg mit ihren Nerven zu kämpfen und brachte ihre Pfeile nur selten ins Ziel. Der "Dreammaker" nutzte dies und zog direkt auf 3:0 davon.

Dass "Miracle" - immerhin die Nummer 2 der BDO-Frauen-Rangliste - mehr kann, zeigte sie mit der ersten 180 des Duells im zweiten Leg. Allerdings war es der einzige gute Durchgang in den ersten beiden Legs für sie. Danach kam sie etwas besser ins Spiel und konnte auch gute Würfe zeigen, aber der Belgier war mittlerweile so gefestigt in seiner Leistung, dass sie ihn nicht mehr gefährden konnte.

Damit hält der 25-Jährige seine Hoffnungen, die Gruppenphase zu überstehen am Leben, für Suzuji wird nach drei Spielen das Turnier beendet sein.

Williams mit erstem BDO-Sieg des Abends

Nachdem die BDO-Profis am ersten Abend noch leer ausgegangen waren, hat Jim Williams die Ehre der BDO-Spieler gerettet. Mit einem glasklaren 5:1 spielte er Ross Smith förmlich an die Wand.

Zwischenzeitlich steuerte er sogar auf einen "Whitewash" zu. Dazu hatte er bis zum letzten Leg eine blütenreine Weste, was die Checkouts betraf. Erst zum Schluss versagten ihm kurz die Nerven. Aber da war Smith schon nicht mehr in der Lage zu kontern und "The Quiff" brachte seinen Erfolg in trockene Tücher.

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Damit kann Williams wieder auf die K.o.-Runde hoffen, für den "Smudger" ist mit bereits zwei Niederlagen in Gruppe A jegliche Chance vertan.

Webster beherrscht die Doubles

Im zweiten Match der Abendsession wendete Darren Webster sein frühzeitiges aus in der Gruppe D ab. Dank seines 5:2-Erfolgs gegen Dave Parletti darf er weiter von der K.o.-Runde träumen.

Der "Demolition Man" ließ auch von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger vom Oche gehen würde. Nachdem sich Parletti das erste Match noch sichern konnte, legte Webster mit einem 3-Leg-Run den Grundstein für seinen Erfolg.

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Damit schien er "The Architect" auch den Zahn gezogen zu haben. Zwar konnte dieser noch auf 2:3 verkürzen, danach ging aber nicht mehr viel zusammen. Vor allem auf den Doubles war der Engländer stark unterwegs. Fünf seiner zehn Checkout-Chancen nutzte er.

Harms mit kompletten Zusammenbruch

Für Wesley Harms ist der Grand Slam of Darts nach der Gruppenphase dagegen auf jeden Fall beendet. Dabei sah es bei seiner 4:5-Niederlage gegen Steve Lennon lange nach einer klaren Sache für den BDO-Profi aus.

Mit 3:0 und einer mehr als souveränen Performance hatte er seinen irischen Kontrahenten fest im Griff. Dann brach sein Spiel aber völlig zusammen.

Die Dreier traf er so gut wie gar nicht mehr und selbst die Einzelfelder wurden zunehmend zu einem Problem. Zwar keimte nochmal kurz Hoffnung auf, als er das 4:3 von Lennon per Break zum 4:4 konterte, aber mit eigenem Anwurf ließ sich sein Kontrahent den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.

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Alle Spiele der Abendsession im Überblick

Steve Lennon - Wesley Harms 5:4
Darren Webster - Dave Parletti 5:2
Ross Smith - Jim Williams 1:5
Dimitri van den Bergh - Mikuru Suzuki 5:1
Gerwyn Price - Robert Thornton 5:4
James Wade - Ian White 5:4
Gary Anderson - William O'Connor 5:3
Michael van Gerwen - Adrian Lewis 5:2