Zum Abschluss der Nachmittagssession rang Dave Chisnall Weltmeister Rob Cross mit 5:3 nieder.
Clemens fliegt in die K.o.-Runde
© Lawrence Lustig/PDC
In einem Match auf des Messers Schneide war das Break zum 2:1 bereits die Entscheidung zugunsten "Chizzys", der aber bis zum Ende um seinen Erfolg zittern musste.
Den ersten Match-Darts vergab er noch, aber auch Cross versagten im entscheidenden Moment die Nerven. Anstatt die Gelegenheit beim Schopf zu packen verpasste er ebenfalls sein Checkout und gab seinem Landsmann so drei weitere Möglichkeiten. Der ließ sich nun aber nicht mehr lange bitten und nutzte direkt den ersten Wurf.
Damit hat Chisnall in Gruppe G nun die besten Chancen auf die K.o.-Runde.
Machtdemonstration von Smith
Das Topduell zwischen Michael Smith und Nathan Aspinall in Gruppe H war mit Spannung erwartet worden - und wurde dann zu einer Machtdemonstration des "Bully Boy".
Mit 5:1 ließ er seinem Landsmann nicht den Hauch einer Chance. Das erste Break Smiths konnte "The Asp" zwar noch kontern, danach verließen sie ihn aber komplett.
Dabei zeigte Aspinall mit 104,65 Punkten eine starke Leistung. Aber gegen den überragenden Dreier-Average seines Kontrahenten (113,62) war heute einfach kein Kraut gewachsen.
Peter Wright ist on fire
Nach seinem klaren 5:2-Erfolg gegen Wayne Warren zum Auftakt feiert "Snakebite" auch gegen Ryan Harrington einen ungefährdeten 5:2-Sieg.
Vor allem seine Punktequote ist mehr als stark. 101,11 Punkte legte im Schnitt mit drei Pfeilen auf. Dazu zauberte er im sechsten Leg ein 153-Punkte-Finish aufs Board, um mit dem entscheidenden Break auf 4:2 davonzuziehen.
Dieser starken Leistung des schottischen Paradiesvogels hatte "The Animal" zu keiner Zeit etwas entgegenzusetzen.
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Damit kann Wright bereits für die K.o.-Runde planen, Harrington muss mit einem Sieg und einer Niederlage nun hoffen.
Clemens nimmt Revanche für Finalniederlage
Mit 5:4 ringt der 36-jährige DEutsche Daryl Gurney nieder und feiert damit erfolgreich Revance für das verlorene Finale der German Darts Championship in diesem Jahr. Aber was für ein Match haben sich die beiden geliefert?
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Super Chin legte einen Dreier-Average von 100,80 Punkten auf, die Clemens mit ebenfalls starken 97,43 Punkten konterte. Dazu bekamen die Fans acht 180er geboten und 20 Mal 140 Punkte oder mehr.
Bereits zu Beginn machten beide mit jeweils einem Break klar, hier voll auf Sieg zu spielen. Dementsprechend musste das Entscheidungsleg den Sieger finden.
Dort hatte Clemens, trotz einer 180 von Gurney, das bessere Ende für sich und nutzte seine erste Möglichkeit, die Partie zu beeden.
Damit hat sich der Mann aus Saarlouis vorzeitig für die K.o.-Runde qualifiziert.
Martin Schindler verlassen die Nerven
Was für eine bittere Niederlage, die sich "The Wall" in seinem zweiten Match eingefangen hat. Gegen Glen Durrant muss er sich mit 4:5 geschlagen geben.
Dabei hatte er den BDO-Weltmeister der letzten drei Jahre bereits am Rande der Niederlage. Beim Stand von 3:2 nahm er dem Engländer das Break ab und konnte bei eigenem Anwurf das Duell für sich entscheiden.
Aber trotz Matchdarts konnte er das Spiel nicht zu Ende bringen. So machte er dem "Duzza" die Tür wieder auf. Der hatte seine Nerven aber ebenfalls nicht komplett unter Kontrolle und vergab seinerseits mehrere Matchdarts im Entscheidungsleg. Aber Schindler konnte diese Möglichkeiten nicht mehr nutzen.
Dennoch machte Durrant dem Deutschen nach dem Match ein Kompliment. "Michael war heute der bessere Spieler. Es ist nicht leicht, bei so einer Veranstaltung zu spielen. Da habe ich heute meine ganze Erfahrung einsetzen müssen. Aber das Spiel war eindeutig zu eng, um damit zufrieden zu sein."
Ashton mit zweiter Pleite
Für Lisa Ashton läuft das Grand Slam of Darts nicht wie erhofft. Nach der 2:5-Pleite zum Auftakt gegen Rob Cross, muss sich "The Lancashire Rose" auch Jamie Hughes mit 1:5 geschlagen geben.
Direkt ihre ersten beiden Anwürfe musste sie abgeben und geriet damit schnell mit 0:3 in Rückstand. Das Break zum 1:3 war dann ein kleiner Hoffnungsschimmer, den "Yozza" aber im Keim erstickte.
Insgesamt konnte sie dem guten Average von 94,42 Punkten des Engländers lediglich 86,80 eigene Punkte entgegensetzen. Das war am Ende zu wenig.
Noppert siegt im Duell der Verlierer
Für Danny Noppert und Wayne Warren hieß es nach ihren Auftaktniederlagen 'Verlieren verboten'! Aber diesen Vorsatz konnte heute nur Noppert umsetzen. Der Niederländer überrollte den Engländer regelrecht mit 5:1.
Dabei klingt das Ergebnis allerdings deutlicher, als es war. In jedem Leg waren beide Spieler im Checkout-Bereich. Aber gerade bei eigenem Anwurf wackelten Warren heute immer wieder die Nerven, weswegen er seinem Kontrahenten regelmäßig die Checkout-Möglichkeit servierte.
Der ließ sich auch nicht lange bieten und nahm die Chancen dankbar an.
Damit hat Noppert im dritten Gruppenspiel noch die Chance aufs Weiterkommen, für Warren ist der Grand Slam of Darts nach drei Spielen beendet.
Dolan vermeidet Fehlstart
Im ersten Spiel der Gruppe G musste sich Brendan Dolan noch mit 1:5 dem Deutschen Gabriel Clemens geschlagen geben. Im zweiten Match verpasste er Richard Veenstra das gleiche Ergebnis.
Schon beim Dreier-Average hatte der Nordire mit über zehn Punkten die Nae vorne. Seine große Stärke waren heute aber die Checkouts. Die Hälfte seiner Möglichkeiten konnte "The History Maker" nutzen, während Veenstra bei vier Versuchen lediglich ein Mal erfolgreich war.
Damit hat sich Dolan in seiner Gruppe noch die Aufstiegschance erhalten, für den Niederländer ist das letzte Spiel gegen Clemens bereits unbedeutend.
Alle Spiele der Nachmittagssession
Brendan Dolan - Richard Veenstra 5:1
Danny Noppert - Wayne Warren 5:1
Jamie Hughes - Lisa Ashton 5:1
Martin Schindler - Glen Durrant 4:5
Daryl Gurney - Gabriel Clemens 4:5
Peter Wright - Ryan Harrington 5:2
Michael Smith - Nathan Aspinall 5:1
Rob Cross - Dave Chisnall 3:5